Pfandbriefbanken schöpfen Hoffnung

Immobilienbanken melden etwas mehr Nachfrage

Die deutschen Pfandbriefbanken melden einen Anstieg der Immobilienfinanzierungen im ersten Quartal, besonders bei Wohnimmobilien. Das sind positive Signale für den Markt.

Immobilienbanken melden etwas mehr Nachfrage

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etwas mehr Nachfrage

Rekorde noch weit weg – Gewerbegeschäft stagniert

wbr Frankfurt

Die deutschen Pfandbriefbanken haben im ersten Quartal wieder mehr Immobilienfinanzierungen zugesagt. Die Institute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) meldeten 27 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg um 4,7% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Plus resultiere vor allem aus einer stärkeren Kreditvergabe für den Bau und Erwerb von Wohnimmobilien, berichtet der VDP. „Die Wohnimmobilienfinanzierung sendet positive Signale“, sagte Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Bestes Quartal seit 2022

Wohnimmobiliendarlehen summierten sich in den ersten drei Monaten auf 17,8 Mrd. Euro, ein Plus von 7,2% auf Jahressicht. Damit verzeichnete das Segment nach Angaben des Verbands das beste Quartalsergebnis seit dem dritten Quartal 2022. Vom Niveau während der Nullzinsphase sei das Neugeschäft allerdings weit entfernt. Bei Gewerbeimmobiliendarlehen gab es kaum Veränderungen, das Volumen lag bei 9,2 Mrd. Euro.

Der Verband sieht angesichts dieser Zahlen eine Entspannung bei der Wohnungsfinanzierung. Steigende Reallöhne und stabile Darlehenszinsen wirkten sich vorteilhaft auf den finanziellen Spielraum der Privathaushalte aus.

Attraktiv sei der Wohnungserwerb auch deshalb, weil aufgrund des Mangels am Wohnungen die Neuvertragsmieten anzögen. „Institutionelle Investoren sind dagegen weiterhin zurückhaltend“, so Tolckmitt. Entsprechend verhalten sei der Start in das Jahr 2024 für die Finanzierung von Mietwohngebäuden und Gewerbeimmobilien verlaufen.

Für das gesamte Immobilienfinanzierungsgeschäft rechnet der Verband wegen der voraussichtlich positiven Entwicklung bei Wohnimmobiliendarlehen mit einem Plus im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das Volumen an Wohnimmobiliendarlehen setzte sich etwa zur Hälfte aus neuen Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser und jeweils zu einem knappen Viertel aus Darlehen für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser zusammen.

Das im ersten Quartal beobachtete Wachstum sei durch eine Belebung bei der Finanzierung selbst genutzten Wohneigentums getragen worden, während für Mehrfamilienhäuser sowohl auf Jahres- als auch auf Quartalssicht ein geringeres Darlehensvolumen ausgereicht wurde. Zum 31. März wiesen die VDP-Mitgliedsinstitute einen Bestand an Immobiliendarlehen von rund 1 Bill. Euro aus.

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