Immobilienliebhaber
ski – Jürgen Fenk ist nicht nur von Berufs wegen Immobilienexperte, sondern auch in eigener Sache. Anders als bei geschäftlichen Transaktionen geht es im Privatleben allerdings zuweilen in Richtung Liebhaberei, so beim Kauf seines 350 Jahre alten Hauses in Südwestfrankreich zwischen Biarritz und Bordeaux, das er und seine Frau, eine Französin, unter Erhaltung des Altbestandes renovieren lassen. Wunderschöne Landschaft, Weinregion, ein Paradies für Feinschmecker – nur leider etwas zu weit vom Schuss, um mal eben übers Wochenende zu pendeln. Also eher ein Rückzugsraum für den Urlaub und fürs Alter.Ohnehin ist der Immobilienvorstand der Helaba ständig auf Reisen. Immobilien sollte man möglichst selbst gesehen und die Kunden am besten vor Ort getroffen haben, um das Risiko einer Finanzierung gut einschätzen zu können. Also klappert der 48-Jährige ziemlich regelmäßig die Standorte der Helaba ab, nimmt die anstehenden Projekte in Augenschein und bildet sich seine eigene fundierte Marktmeinung. Das sei das A und O des Immobiliengeschäfts, sagt er.Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München begann Fenks Berufsweg bei der Bayerischen Vereinsbank mit Stationen unter anderem in München und Paris. Im Konzern der HypoVereinsbank war er zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der HVB Real Estate Capital France in Paris. Es folgten Vorstandspositionen in der Gruppe der Hypo Real Estate in Dublin, Stuttgart und New York. Von 2009 bis 2010 leitete Fenk den Bereich Immobilienkreditgeschäft der Helaba, wechselte dann als Managing Director/Head of Commercial Real Estate zur Bawag P.S.K. in Wien. 2012 kehrte er zur Helaba zurück und zog in den Vorstand ein.Soweit es die Zeit zulässt, spielt der Familienmensch, der zwei Söhne im Alter von 12 und 15 Jahren hat, gerne Tennis, stellt sich auch mal auf ein Surfbrett und ist zudem leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Welche Fußballmannschaft er favorisiert, erzählt er in der Helaba, die zu den Freunden und Förderern von Eintracht Frankfurt gehört, lieber nicht. Es soll ein weiter im Süden angesiedelter Verein sein.