Immobilienpreise steigen weiter
BZ Frankfurt – Wohnungen und Häuser in Deutschland könnten trotz der Corona-Pandemie noch teurer werden. Allerdings schwäche sich der Preisauftrieb in der Wirtschaftskrise ab, schätzt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Selbst genutztes Wohneigentum könnte sich dieses Jahr um 4,8 % verteuern und damit etwas weniger als 2019 (5,7 %).”Der Zuzug vieler Menschen in die Schwarmstädte wird sich fortsetzen, und die weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen dürften einen Preiseinbruch verhindern”, sagte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin in Berlin. Zwar werde mit der Coronakrise die Arbeitslosigkeit steigen, und die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte dürften sinken. Jedoch zeichne sich eine Stabilisierung der Konjunktur ab – auch dank des Konjunkturpakets der Bundesregierung. “Unter dem Strich dürften die Auswirkungen der Coronakrise auf die Preise für Wohnimmobilien überschaubar bleiben.”Das BVR-Modell erklärt Preisveränderungen für selbst genutzte Immobilien mit den Fundamentalfaktoren Einkommens-, Bevölkerungs- und Zinsentwicklung.Grundlage für die Prognose ist unter anderem die Annahme, dass die verfügbaren Einkommen der Haushalte im laufenden Jahr um 2 % fallen.