Immobilienprofis erwarten mehr Bankkredite
Immobilienprofis erwarten mehr Bankkredite
tl Frankfurt
Politische Rahmenbedingungen, Baukosten und das Zinsniveau sind die wichtigsten Themen des Jahres 2025 für die Immobilienwirtschaft. Das gaben zumindest die 293 teilnehmenden Immobilienprofis aus dem In- und Ausland bei einer Befragung der Berlin Hyp im Dezember 2024 an. Diese und weitere Ergebnisse stellte die Immobilienfinanzierungstochter der LBBW jetzt in ihrem neuesten Trendbarometer vor.
Dazu passen dann auch die Favoriten bei der Frage, was dem Immobiliensektor in diesem Jahr helfen kann. Verbesserte Rahmenbedingungen für Neubaumaßnahmen (71%), ein bundespolitischer Neustart (53%), Sanierungserleichterungen (52%) und weitere Zinssenkungen (47%) lagen mit deutlichem Abstand vor dem Rest des Feldes vorn.
Bürokratieabbau steht bei den Wünschen ganz oben
Bei den Wünschen an die neue Bundesregierung zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft steht der Bürokratieabbau mit 79% einsam an der Spitze. Es folgen „Investitionen fördern“ mit 47%, niedrigere Energiepreise mit 39% und die Stärkung des heimischen Produktionsstandortes mit 37%. Gefordert sind aus Sicht der Immobilienprofis neben dem Bund aber auch die Länder und Kommunen. Sie sollten (endlich) die Landesbauordnungen noch stärker mit der Musterbauordnung harmonisieren (56%) und die kommunalen Auflagen hinsichtlich Nachverdichtung und Nachnutzung verringern (55%).
Unternehmen wollen mehr investieren
Die Investitionsbereitschaft des eigenen Unternehmens haben die Befragten Ende 2024 höher eingeschätzt als ein Jahr zuvor. „Ausgeglichen“ (49% nach 41%), „hoch“ (21% nach 16%) und „eingeschränkt“ (24% nach 36%) waren die Antworten.
Zu diesem verhaltenen Optimismus passt die Beurteilung der Finanzierungsbereitschaft der gewerblichen Immobilienfinanzierer in den kommenden 24 Monaten. Die ist jetzt mehrheitlich „gleichbleibend“ (42%), war vor einem Jahr noch überwiegend (53%) „eingeschränkt“. Die Finanzierungsbereitschaft hat um vier Prozentpunkte auf 26% zugelegt („steigend“). Extremwerte („stark steigend“ und „viel eingeschränkter“) sind fast gar nicht vertreten.