Interessenausgleich für Stellenabbau vereinbart
dpa-afx Frankfurt – Die Deutsche Bank treibt den Abbau Tausender Stellen voran. Für weitere 1 000 Arbeitsplätze in Deutschland seien nun die notwendigen Interessenausgleiche mit dem Konzern- und Gesamtbetriebsrat vereinbart, teilte das Institut am Donnerstag in Frankfurt mit. Damit sind die letzten Hürden für den im Herbst angekündigten Abbau von 4 000 Vollzeitstellen im Heimatmarkt überwunden. Konzernweit will Deutschlands größtes Geldhaus über den geplanten Postbank-Verkauf hinaus bis 2018 unter dem Strich 9 000 Arbeitsplätze streichen. Viele Bereiche betroffenKnapp 2 500 Vollzeitstellen fallen im Privat- und Firmenkundengeschäft in Deutschland weg, gespart wird auch in der Vermögensverwaltung und im Risikomanagement. Die nun final ausgehandelten Vereinbarungen betreffen die Verwaltung für das operative Geschäft, wo etwa 450 Jobs wegfallen. Die übrigen Stellen werden unter anderem in der Personal- und der Kommunikationsabteilung, im Kapitalmarktgeschäft sowie in der volkswirtschaftlichen Abteilung DB Research gestrichen. Auf freie Plätze verteilenPersonalchef Karl von Rohr versicherte, die Bank werde den Stellenabbau “so sozialverträglich und verantwortungsvoll wie nur möglich gestalten”. Ziel sei es, Mitarbeiter möglichst auf freie Arbeitsplätze innerhalb des Konzerns zu vermitteln. Betroffene Mitarbeiter, die außerhalb des Unternehmens nach einem neuen Job suchen, will die Bank dabei unterstützen. Zuletzt beschäftigte der Konzern weltweit rund 100 000 Mitarbeiter.