Investitionsbank Berlin arbeitet im Krisenmodus
sp Berlin – Die Investitionsbank Berlin (IBB) arbeitet im Krisenmodus. Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Förderbank nach einem zufriedenstellenden ersten Quartal ihre personellen Ressourcen gänzlich auf die Durchleitung von Zuschüssen und Hilfskrediten an Selbständige und Unternehmen konzentriert, wie der Vorstandsvorsitzende Jürgen Allerkamp in einer Telefonkonferenz mit Journalisten berichtete. In wenigen Wochen habe die Bank gemessen am Volumen “fast die Jahresproduktion des Wirtschaftsförderungsgeschäfts” in Form von Soforthilfen abgearbeitet, erklärte der IBB-Chef.Konkret hat die IBB bereits Zuschüsse von Bund und Land Berlin mit einem Volumen von 1,7 Mrd. Euro an 200 000 Selbständige und Kleinunternehmen ausgereicht und zinslose Hilfsdarlehen für 600 Unternehmen mit einem Volumen von insgesamt 75 Mill. Euro bewilligt.Zum Vergleich: Das Fördergeschäft der IBB ist im vergangenen Jahr um gut ein Viertel auf ein Volumen von knapp 1,9 Mrd. Euro geklettert. Mehr als drei Viertel davon entfielen auf Finanzierungszusagen in der Immobilienentwicklung, die um gut ein Drittel auf ein Fördervolumen von rund 1,5 Mrd. Euro zulegte.Das Zinsergebnis kam 2019 um rund 16 % auf 101 Mill. Euro voran und verhalf der Bank zu einem um knapp ein Zehntel höheren Ergebnis von 42 Mill. Euro, wovon 20 Mill. Euro an das Land Berlin ausgeschüttet werden. Der Jahresüberschuss liegt bei 22 (i. V. 18) Mill. Euro.