Investoren fordern 1,4 Mrd. Euro von HSH Nordbank
ste Hamburg – Eine Gruppe von 18 Investoren, die börsennotierte Tier-1-Anleihen der HSH Nordbank im Volumen von rund 1 Mrd. Euro halten, sieht sich im Zusammenhang mit der Ende November vollzogenen Privatisierung der Landesbank benachteiligt und hat am 28. Dezember Klage beim Landgericht Kiel eingereicht. Die Gläubiger mit Sitz in Deutschland, weiteren europäischen Ländern sowie den USA fordern die Hochschreibung der Tier-1-Anleihen auf ihren Nennwert sowie Schadenersatz für unrechtmäßig entgangene Zinszahlungen. Die Gesamthöhe der Forderungen wird mit 1 Mrd. Euro beziffert. Indirekt begebene Anleihen hinzugerechnet, belaufe sich die Gesamtforderung auf 1,4 Mrd. Euro, heißt es in einer Mitteilung. Die Gläubiger von Hybridinstrumenten werfen den neuen Bankeigentümern um die Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers vor, sich auf ihre Kosten zu bereichern. Die ehemalige Landesbank habe den Wert der Papiere unzulässig heruntergeschrieben. Die HSH erklärte, die Klage liege bislang nicht vor. Die in der Mitteilung erhobenen Vorwürfe seien “substanzlos”.—– Bericht Seite 2