Italienische BPER braucht Kapital

Börsen-Zeitung, 8.8.2020 bl Mailand - Die italienische Bank BPER sieht mit der geplanten Übernahme von 532 Geschäftsstellen von Ubi Banca deutlich verbesserte Geschäftsperspektiven. Um die Filialen, welche die Bank Intesa Sanpaolo im Zuge der...

Italienische BPER braucht Kapital

bl Mailand – Die italienische Bank BPER sieht mit der geplanten Übernahme von 532 Geschäftsstellen von Ubi Banca deutlich verbesserte Geschäftsperspektiven. Um die Filialen, welche die Bank Intesa Sanpaolo im Zuge der Übernahme von Ubi aus kartellrechtlichen Gründen verkauft, übernehmen zu können, ist eine Kapitalerhöhung von vermutlich 800 Mill. Euro geplant, sagte CEO Alessandro Vandelli. Der Kaufpreis wird nach Schätzungen von Branchenexperten bei etwa 735 Mill. Euro liegen.Vandelli erwartet mit der Integration einen Gewinn von 375 Mill. Euro im nächsten Jahr statt 235 Mill. Euro auf Stand-alone-Basis. Die Gesamteinnahmen werden laut der Prognose 2021 statt 2,5 Mrd. Euro nun 3,4 Mrd. Euro erreichen, die Bilanzsumme werde sich um 40 % auf 120 Mrd. Euro erhöhen. Damit würde BPER von Rang 7 auf Rang 5 aufsteigen.Im ersten Halbjahr 2020 hat das Institut aus Modena trotz Abschreibungen auf Kredite von 91 Mill. Euro wegen der Coronakrise einen Nettogewinn von 105 Mill. Euro erzielt.