Japan schränkt Bitcoin-Handel ein

Börsen-Zeitung, 8.3.2014 ku Frankfurt - Im Nachklang der Pleite der Bitcoin-Börse Mt. Gox hat Japan den Handel mit Bitcoin eingeschränkt. Die japanische Regierung hat entschieden, dass es sich bei Bitcoin nicht um eine Währung handelt. Damit...

Japan schränkt Bitcoin-Handel ein

ku Frankfurt – Im Nachklang der Pleite der Bitcoin-Börse Mt. Gox hat Japan den Handel mit Bitcoin eingeschränkt. Die japanische Regierung hat entschieden, dass es sich bei Bitcoin nicht um eine Währung handelt. Damit brauchen Bitcoin-Börsen zwar keine Banklizenz und unterliegen auch nicht den Bankenregulierungen des Landes. Allerdings ist damit den japanischen Banken untersagt, Bitcoin zu handeln. Dies wird als ein Rückschlag für Bitcoin aufgefasst. Außerdem ist auf den Kauf von Bitcoin künftig in Japan Umsatzsteuer fällig. Diese beträgt derzeit 5 %, soll aber ab April auf 8 % steigen. Allerdings könnte es noch geschehen, dass die japanische Steuerbehörde eine Ausnahme bewilligt, nach dem Vorbild von Briefmarken. Mit der Entscheidung zur steuerlichen Behandlung weicht Japan beispielsweise von Großbritannien ab, wo erwartet wird, dass Bitcoin-Transaktionen keiner Besteuerung unterworfen werden.Unterdessen gibt es Spekulation über das Schicksal einer weiteren Bitcoin-Börse. So ist die Chefin der Singapurer Börse First Meta, Autumn Radtke, am Donnerstag vergangener Woche tot aufgefunden worden. Die Polizei geht bei der 28-jährigen Amerikanerin von Selbstmord aus. Hinweise auf eine Schieflage von First Meta gibt es allerdings nicht. Auf der Website der Börse wird auf den Todesfall hingewiesen, aber nicht auf Probleme der Börse.