ssc Frankfurt – Künftig soll es den Euribor-Interbankensatz nur noch in sieben unterschiedlichen Laufzeiten geben und nicht mehr wie bisher in 15. Mit dieser Empfehlung wollen einer Mitteilung zufolge die europäische Wertpapier- und Marktaufsicht ESMA und die europäische Bankenaufsicht EBA die Benchmark auf ein solideres Fundament stellen. Der Euribor gilt unter anderem deswegen als manipulationsanfällig, weil in den selteneren Laufzeiten nur wenige tatsächliche Geldmarkt-Transaktionen stattfinden. Die Banken im Euribor-Panel müssen deswegen oft auf Schätzungen zurückgreifen.Um Interessenkonflikte in dem Panel einzudämmen, das von der Europäischen Bankenvereinigung EBF organisiert wird, sollen mehr externe Mitglieder in den Lenkungsausschuss einziehen. Derzeit wird dieser von Vertretern der Euribor-Banken dominiert. Bisher ist die Ermittlung des Euribors und anderer Interbankensätze weder reguliert, noch untersteht sie der Finanzaufsicht.—– Bericht Seite 3