ski – Aus dem Ruhestand heraus hatte er noch einmal als Vorstandsmitglied der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) ausgeholfen, doch auch dieses Engagement ist seit einiger Zeit vorbei. Jetzt ist Jürgen Bockholt wirklich in Pension, was ihn freilich nicht daran hindert, das eine oder andere Ehrenamt wahrzunehmen. So ist er einer von drei Initiatoren des Stiftungsnetzwerks Wiesbaden, das den in der hessischen Landeshauptstadt tätigen Stiftungen als Plattform für die gegenseitige Unterstützung etwa in der Fördertätigkeit, der Vermögensverwaltung oder beim Umgang mit Behörden dient. Und er gehört dem Verwaltungsrat der Diakonie Stetten an, die vor allem im Großraum Stuttgart professionelle soziale Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und deren Familien anbietet. 2012 war Bockholt als für das Privatkundengeschäft und das Vertriebsmanagement der Nassauischen Sparkasse (Naspa) zuständiges Vorstandsmitglied verabschiedet worden. Der damalige Wiesbadener Oberbürgermeister Helmut Müller als Vorsitzender des Verwaltungsrats bezeichnete Bockholt als “Glücksfall” für das Institut. Dass die Naspa wieder in der ersten Liga der Großsparkassen spiele, sei im Wesentlichen auch Bockholts Verdienst. Dessen Berufsweg hatte 1962 mit der Bankkaufmannslehre bei der Commerzbank begonnen. Den Gelben blieb er 34 Jahre treu und war zuletzt Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung der Gebietsfiliale Frankfurt. Die nächste Station war die BW-Bank (Privatkundenvorstand und Arbeitsdirektor). 2007 wechselte der Vertriebsprofi in den Vorstand der Naspa. Am heutigen Dienstag vollendet Bockholt sein 70. Lebensjahr.