Kapitalanforderung an Commerzbank erhöht sich

Börsen-Zeitung, 12.12.2019 bn Frankfurt - Wegen des Aufbaus eines Kapitalpuffers infolge ihrer Systemrelevanz im deutschen Heimatmarkt um 50 Basispunkte kommt auf die Commerzbank eine höhere Eigenkapitalanforderung zu. Wie das Institut am Mittwoch...

Kapitalanforderung an Commerzbank erhöht sich

bn Frankfurt – Wegen des Aufbaus eines Kapitalpuffers infolge ihrer Systemrelevanz im deutschen Heimatmarkt um 50 Basispunkte kommt auf die Commerzbank eine höhere Eigenkapitalanforderung zu. Wie das Institut am Mittwoch erklärte, hat die Europäische Zentralbank (EZB) für 2020 als Minimum eine reine harte Kernkapitalquote von 10,63 % festgelegt. Im laufenden Jahr hatte das Institut mindestens 10,11 % vorzuhalten. Die sogenannte MDA-Schwelle, oberhalb derer die Commerzbank keinen gesetzlichen Einschränkungen bezüglich Dividenden- und Zinszahlungen sowie variabler Vergütung unterliegt, beträgt 11,36 % nach 10,7 %. Hinzu kommt eine nicht öffentliche Kapitalzusatzempfehlung der Aufsicht. Ende September zeigte die Commerzbank eine harte Kernkapitalquote von 12,8 %. Die Bank hofft, dass der Puffer für nationale Systemrelevanz nach dem geplanten Verkauf der MBank “künftig wieder um 50 Basispunkte sinkt”.Die Deutsche Bank hat über eine sinkende Kapitalanforderung informiert. Ihre Mindestvorgabe fürs harte Kernkapital sinkt um 25 Basispunkte auf 11,59 %.