Kapitalerhöhung der Solarisbank fast unter Dach und Fach
Kapitalerhöhung der Solarisbank naht
bg Frankfurt
Bei der Solarisbank ist die außerordentliche Hauptversammlung am Montag im Sinne des Managements ausgegangen. Der auf die Tagesordnung gesetzte Punkt zur Abwicklung des Unternehmens wurde abgelehnt. Damit werden jetzt die Bemühungen zum Abschluss einer Finanzierungsrunde fortgesetzt, die sich im Umfang von 100 Mill. bis 150 Mill. Euro bewegen soll. Wie es im Umfeld des Unternehmens heißt, bestehe schon eine Zustimmung von mehr als 90% der Anteilseigner zum term sheet, das die Bedingungen der Kapitalzufuhr definiert.
Komplexer Vorgang
Es ist allerdings so, dass eine solche Kapitalmaßnahme erst eingetragen werden kann, wenn 100% der Aktionäre dem mit ihrer Unterschrift zustimmen. Und das ist bei der Solarisbank ein komplexer Vorgang, hat die VC-finanzierte Gesellschaft doch rund 60 Aktionäre. Noch vor Weihnachten soll das Closing erfolgen, eventuell von einem zweiten Closing im Januar gefolgt. Ist CEO Carsten Höltkemeyer damit erfolgreich, wäre das Fintech auf lange Sicht durchfinanziert.
Bei der letzten Kapitalerhöhung hatte sich vor allem der Altaktionär SBI engagiert, der ein klares Interesse zur Fortführung des Banking-as-a-Service-Anbieters erkennen lässt. Da Solaris als Bank im Hintergrund agiert, muss das Institut viel regulatorisches Eigenkapital vorhalten - was bei einer Geschäftsausweitung sukzessive aufgestockt werden muss.