Kein Faible für Kryptowährungen
Geldwäsche und Terrorfinanzierung, Umweltdesaster und Ineffizienz: Womit der Bitcoin in einem Sonderkapitel des Wirtschaftsberichts der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Verbindung gebracht wird, ist wenig schmeichelhaft. Legendär ist, was der Chef von J.P. Morgan, Jamie Dimon, im Herbst 2017 dazu von sich gab: Wenn man in Nordkorea lebe oder sich als Drogendealer oder Mörder verdinge, sei man mit dem Bitcoin besser dran als mit dem Dollar. Dimon hat sich mittlerweile zwar geläutert gegeben. Dass Kryptowährungen aber nicht selten dunklen Machenschaften dienen, ist kaum von der Hand zu weisen. Eindeutig darknetgetrieben seien die, lautet die Einschätzung von BIZ-Mitarbeitern, auch wenn es im Sonderkapitel nicht ganz so hart formuliert wird: Ereignisse wie die starke Marktreaktion des Bitcoin-Kurses auf die Schließung von Silk Road, eines Umschlagplatzes für illegale Drogen, sprächen dafür, dass “ein nicht unbedeutender Teil der Nachfrage nach Kryptowährungen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten steht”. fir