Keine Angst vor Basel
Was folgt aus der Nachschärfung der Eigenkapitalregeln für Banken? Die harte Kernkapitalquote könnte sinken, räumt die deutsche Förderbank KfW ein, denn die Möglichkeiten für die Verwendung von eigenen Rechenmodellen zur Ermittlung der risikogewichteten Aktiva sollen eingeschränkt werden. Die Kreditanstalt lässt ihr eigenes internes Modell derzeit von der deutschen Aufsicht prüfen. Nach der von der Bank bevorzugten Methode lag die harte Kernkapitalquote zuletzt bei komfortablen 21,7 %, während der Standardansatz lediglich 14,7 % ausweist, sage und schreibe sieben Prozentpunkte weniger also. Vor den geplanten Regeln, die wegen ihren möglichen Auswirkungen oft auch als “Basel IV” bezeichnet werden, braucht die KfW aber keine Angst zu haben. Denn einigermaßen komfortabel wäre die Quote auch nach einem Absinken. Vor allem aber ist die Bank mit keinem herkömmlichen Kreditinstitut vergleichbar: Der Bund garantiert für das Haus, und die Investoren schenken ihm trotz aller Diskussionen um die Baseler Regeln weiterhin Vertrauen – Prozentpunkte hin, Prozentpunkte her. jsc