tkb Mailand – “Wir haben nicht die Absicht, mit Axa zu fusionieren.” Generali-Chef Philippe Donnet dementierte damit die jüngsten “Sommergerüchte”, wonach Europas zweit-und drittgrößter Versicherer zur Numero Uno im europäischen Assekuranzwesen verschmelzen könnten. Spekulationen über ein Zusammengehen waren erstmals im Frühjahr laut geworden, als der ehemalige Axa-Manager und spätere Generali-Vizechef Philippe Donnet zum Nachfolger des zur Zurich Versicherungsgesellschaft gewechselten Ex-Generali-Chef Mario Greco ernannt wurde.Als Anfang September bekannt wurde (vgl. BZ vom 8. September), dass die französische Bank Société Générale 4,17 % an Generali erworben habe, hat es in der Mailänder Gerüchteküche zu brodeln begonnen. Die Generali-Kurse erholten sich kräftig und kletterten wieder auf 12 Euro. Die italienische Wirtschaftspresse verwies auf eine gewisse Logik beim eventuellen Zusammengehen der beiden Versicherungsgiganten und u.a. darauf, dass dies beiden Unternehmen helfen könnte, ihre Aufwandsquote zu reduzieren.Anlässlich des jährlich im Herbst in Monte Carlo stattfindenden Kongresses von Europas Versicherern und Rückversicherern hat Generali-Chef Donnet versucht, die Gerüchte zum Verstummen zu bringen. Dies ist ihm vorerst gelungen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass er jegliche Absicht, mit Axa zu fusionieren, dementiert habe. Vielmehr wolle er sich voll auf die Umsetzung des Geschäftsplanes konzentrieren, der auf den Versicherungssektor fokussiert.Die neue Sparte Global Business Lines & International wird künftig von Frédéric de Courtois, ehemals Manager bei Axa Italia, geleitet. De Courtois wird auch Mitglied des Group-Management-Komitees werden.Nach dem Dementi sind die Generali-Kurse prompt um 3,5 % und am Mittwoch um weitere 1,5 % eingebrochen. Société Générale hatte bereits vor einigen Tagen wissen lassen, dass sie die 4,17 % auf Rechnung von Kunden erworben hat.