KfW schließt sich Klima-Taskforce an
jsc Frankfurt – Die KfW beteiligt sich an der internationalen Klimaschutz-Taskforce TCFD: Als erste deutsche Förderbank sei die Kreditanstalt nun ein Unterstützer, wie die von Bund und Ländern getragene Bankgruppe am Donnerstag mitteilte. Die KfW fördert neben Energiesparvorhaben und erneuerbaren Energien auch Unternehmen im In- und Ausland. Eine Arbeitsgruppe der Bank prüft den Angaben nach, wie sich die Empfehlungen der TCFD in die Prozesse der KfW eingliedern lassen. Erste Ergebnisse sollen 2019 folgen.Die Initiative wurde Ende 2015 vom Finanzstabilitätsrat FSB im Auftrag der G 20-Staaten auf den Weg gebracht und soll die Finanzberichterstattung von Unternehmen zum Klimaschutz fördern. Weltweit zählen bisher mehr als 500 Adressen zu der Initiative. In Deutschland hat sich der Versicherer Allianz im Juni 2017 als erste Gesellschaft aus dem Finanzsektor angeschlossen, wie die Taskforce aufschlüsselt. Seither sind Deutsche Börse und Deutsche Bank sowie die Fondsadressen DWS, Union Investment und Deka gefolgt, ehe sich im Oktober die KfW und die kleinere ESG Portfolio Management angeschlossen haben. Auch Unternehmen aus anderen Branchen sind dabei, etwa der Automobilkonzern Daimler, der Energieversorger EnBW oder der Duft- und Geschmackstoffhersteller Symrise.Die vollständig als “Task Force on Climate-related Financial Disclosure” bekannte Initiative strebt an, dass mit Blick auf den Klimawandel physische Risiken wie Naturkatastrophen und transitorische Folgen wie Regulierung und Steuern berücksichtigt werden. Das soll Geldgebern die klimabezogene Bewertung von Unternehmen erleichtern. Klimarisiken beeinflussen laut KfW nicht nur die geförderten Unternehmen, sondern auch das Geschäft der Bank selbst.