Konferenz für Wiederaufbau

KfW will privates Kapital für die Ukraine mobilisieren

Die KfW wirbt um Unterstützung für die Ukraine. Die Managerin Christiane Laibach ruft dabei nach privaten Investoren.

KfW will privates Kapital für die Ukraine mobilisieren

KfW will für Ukraine privates Kapital mobilisieren

Reuters/lee Frankfurt

Zum Wiederaufbau der Ukraine muss nach Einschätzung der staatlichen deutschen Förderbank KfW weiteres Privatkapital mobilisiert werden. „Der Wiederaufbau wird nur im Schulterschluss von internationaler Staatengemeinschaft und Privatwirtschaft gelingen", sagte KfW-Vorständin Christiane Laibach anlässlich der bevorstehenden Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine.

Ziel der Konferenz, die am Dienstag und Mittwoch in Berlin stattfindet, ist es, mögliche Lösungen für die Sicherung der ukrainischen Wirtschaft schon während des laufenden Krieges zu identifizieren. Dabei sollen internationale und ukrainische Akteure einbezogen werden.

Wichtig seien Finanzinstrumente speziell für Unternehmen, die vor Ort aktiver werden wollen, heißt es bei der Förderbank des Bundes. Die KfW-Gruppe will nach eigenen Angaben dann weitere Schlüsselprojekte mit der Ukraine anschieben.

Aktuell unterstützt die KfW die Ukraine im Auftrag der Bundesregierung und der EU bei mehr als 60 laufenden Projekten mit rund 1,1 Mrd. Euro. Seit dem Start des russischen Angriffs auf die Ukraine vor zwei Jahren hat die KfW für das Land rund 1,4 Mrd. Euro neu zugesagt.

Laibach betonte, dass es wichtig sei, die staatlichen Funktionen in der Ukraine so weit wie möglich aufrechtzuerhalten und die Lebensbedingungen der Menschen einigermaßen erträglich zu machen. So fördert die KfW zufolge Wohnraum, soziale Infrastruktur und Dienstleistungen für Binnenvertriebene. Außerdem unterstützt sie ein staatliches Wirtschaftsförderungsprogramm des Business Development Funds (BDF), das landwirtschaftlichen Betrieben, Bäckereien und Lebensmittelgeschäften vergünstigte Kredite bietet.