Kfz-Finanzierungen wachsen stark

Börsen-Zeitung, 23.8.2016 kb Frankfurt - Die Kreditbanken in Deutschland, die Konsum- und Investitionsgüter wie Kraftfahrzeuge finanzieren, haben im ersten Halbjahr ihr Neugeschäft um 12,7 % auf 73,9 Mrd. Euro gesteigert. Das Wachstum im Vergleich...

Kfz-Finanzierungen wachsen stark

kb Frankfurt – Die Kreditbanken in Deutschland, die Konsum- und Investitionsgüter wie Kraftfahrzeuge finanzieren, haben im ersten Halbjahr ihr Neugeschäft um 12,7 % auf 73,9 Mrd. Euro gesteigert. Das Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist besonders durch Autokredite befeuert worden, wie Daten des Bankenfachverbands aufzeigen, der die Interessen der Kreditbanken in Deutschland vertritt.Die Kreditbanken, die den Markt der Kfz-Finanzierung nahezu vollständig repräsentieren, vergaben demnach bis zur Jahresmitte Kredite für 894 000 Pkw, dies ist ein Plus von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auffallend ist, dass darunter die Finanzierungen von Neuwagen um 4,1 %, die von Gebrauchtwagen aber stärker um 5,0 % gewachsen sind. Das Volumen von Kfz-Finanzierungen stieg um 12,5 % auf 11,2 Mrd. Euro. “Nicht nur für den Kauf von neuen, sondern auch von gebrauchten Fahrzeugen spielen Kredite eine zunehmend wichtige Rolle”, erklärt Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes.Zum Vergleich: Die Zahl der bundesweiten Besitzumschreibungen gebrauchter Pkw war im ersten Halbjahr mit 3,7 Millionen Einheiten mehr als doppelt so hoch wie die Zulassungen von Neuwagen mit 1,7 Millionen. In der Konsumfinanzierung (einschl. Kfz-Finanzierungen) stieg das Neugeschäft um 13,2 % auf 27,7 Mrd. Euro und der Kreditbestand um 7,5 % auf 105,2 Mrd. Euro. Rund 98 % aller Verbraucherkredite würden ordnungsgemäß zurückgezahlt. In der Investitionsfinanzierung einschließlich Kfz-Finanzierungen für Unternehmen wuchs das Kreditneugeschäft um 9,4 % auf 8,4 Mrd. Euro und der Kreditbestand um 6,2 % auf 29,6 Mrd. Euro. Im Rahmen der Einkaufsfinanzierung vergaben die Kreditbanken 37 Mrd. Euro (+13,4 %) neue Kredite. Der Kreditbestand stieg um 12 % auf 17,1 Mrd. Euro.