Klage gegen 22 Banken

Börsen-Zeitung, 25.7.2015 BZ New York - Ein US-Pensionsfonds verklagt 22 Geldhäuser wegen des Vorwurfs der Manipulation beim Handel mit amerikanischen Staatsanleihen. Darunter sind die Deutsche Bank sowie die UBS und die Credit Suisse aus der...

Klage gegen 22 Banken

BZ New York – Ein US-Pensionsfonds verklagt 22 Geldhäuser wegen des Vorwurfs der Manipulation beim Handel mit amerikanischen Staatsanleihen. Darunter sind die Deutsche Bank sowie die UBS und die Credit Suisse aus der Schweiz. Der Pensionsfonds für die öffentlichen Bediensteten Bostons reichte am Donnerstagabend eine entsprechende Klage bei einem New Yorker Bundesgericht ein. Beschuldigt werden auch die US-Institute Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und J. P. Morgan sowie die britische HSBC. Sie alle sollen durch Absprachen untereinander den Preis für Kunden zu deren Lasten manipuliert haben. Sprecher der betroffenen Banken wollten sich zunächst nicht äußern.Der Bostoner Pensionsfonds wirft den Banken vor, bei Auktionen von US-Staatsanleihen die Gebote durch eine gezielte Absprache der Händler bei eigenen Verkäufen künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Bei Käufen sollen sie die Preise für die US-Staatsanleihen nach unten manipuliert haben. Wegen der Manipulation wichtiger Zinssätze sowie des Devisenmarktes wurden bereits Strafen in Milliardenhöhe gegen zahlreiche Banken rund um den Globus verhängt.