Reuters Zürich – Der Rechtsstreit zwischen der Bank Julius Bär und einer in Liquidation befindlichen litauischen Gesellschaft dauert an. Die Gesellschaft habe am Mittwoch erneut eine Klage gegen den Vermögensverwalter eingereicht, wie Bär gestern mitteilte. Sie fordere in Genf 335 Mill. Euro zuzüglich Zinsen. Der Liquidator der Litauer mache geltend, die Bank habe nicht verhindert, dass vor rund zehn Jahren zwei Kunden Vermögenswerte dieser litauischen Gesellschaft veruntreut hätten. Der Liquidator hatte bereits in Litauen auf 306 Mill. Euro geklagt, im Oktober 2018 habe das Höchstgericht die lokale Zuständigkeit verneint. Damit sei das Verfahren gegen die Bank in Litauen beendet worden. Bär weise die Forderung weiterhin entschieden zurück.