Knof legt sich für Verbriefungsmarkt ins Zeug
Knof: Verbriefungen wichtiger denn je
lee Frankfurt
In seiner Eröffnungsrede hat Commerzbank-Chef Manfred Knof der Forderung nach einer Revitalisierung des Verbriefungsmarkts in der Eurozone Nachdruck verliehen. "Meiner Meinung nach hätte die jüngste Initiative der deutschen und französischen Finanzminister ehrgeiziger sein können", sagte er und ergänzte, dass er den Ehrgeiz vermisse, substanzielle Fortschritte zu erzielen.
"Um die enormen Investitionen aufzubringen, die für die Transformation notwendig sind, braucht es privates Kapital", erklärte Knof. Dies gelte umso mehr nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das am Mittwoch die Finanzierung des Klima- und Transformationsfonds gekippt hat. Banken könnten bei Transformationsfinanzierung der entscheidende Katalysator sein, aber nur, wenn es einen funktionierenden und tiefen Verbriefungsmarkt gebe. Es sei daher wichtig, die Stigmatisierung der Verbriefung zu beenden. Und es müsse institutionellen Anlegern leichter gemacht werden, in diese Instrumente zu investieren: "Die aktuellen Berichtsanforderungen sind zu umfangreich und zu komplex."