Kontrolldefizite bei Deutscher Bank
Eine interne Untersuchung der Deutschen Bank hat ergeben, dass einige ihrer Mitarbeiter absichtlich Kontrollmaßnahmen umgingen, um durch den Verkauf von ungeeigneten Produkten große Gewinne zu erzielen. Die als „Project Teal“ bekannte Untersuchung zeigt informierten Kreisen zufolge, dass einige Vertriebsmitarbeiter im Devisenhandel in London Derivate an kleine und mittelgroße spanische Unternehmen verkauften, obwohl sie wussten, dass die Produkte für diese Kunden zu komplex waren. Die Mitarbeiter nutzten Mängel in den Kontrollmechanismen der Deutschen Bank aus, um das Geschäft am Laufen zu halten. „Wie wir bereits früher erklärt haben, haben wir Teile unserer Vertriebsaktivitäten bei strukturierten Devisenderivaten überprüft und entsprechende Maßnahmen ergriffen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank.