Unternehmen finanzieren sich zunehmend grün und dabei wiederum über sogenannte Sustainability-Linked Loans. Deren Kreditkonditionen sind daran ge­knüpft, dass das kreditnehmende Unternehmen be­stimmte im Kreditvertrag festgelegte Nachhaltigkeitskriterien erzielt, also Umwelt-, Governance oder soziale Aspekte (ESG). Im vergangenen Jahr hätten solche Sustainability-Linked Loans weltweit ein Volumen von 428 Mrd. Dollar erreicht, hält die Helaba in einer gemeinsamen Analyse mit der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fest. Das globale Volumen übertreffe damit das von klassischen Green Loans, die ausschließlich für grüne Projekte vergeben werden, um ein Vielfaches, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Papier.

In Europa beträgt demnach der Marktanteil von Konsortialkrediten mit einer an die Erreichung von nachhaltigen Kriterien geknüpften Zinsmarge etwa 40%. Tendenz steigend. „Ein wesentlicher Grund für die steigende Nachfrage besteht darin, dass auch mittelständisch geprägte Unternehmen Finanzierungen mit einem ESG-Element künftig einfacher darstellen können“, wird Alexander Rasch vom Sustainable Finance Advisory der Helaba zitiert.

Sustainability-Linked Loans gibt es in zwei Ausprägungen: So kann ein entsprechendes Darlehen mit einem oder mehreren ESG-Ratings verbunden werden oder aber mit bestimmten Nachhaltigkeitskennzahlen, beispielsweise der Höhe der Treibhausgas-Emissionen.