Kreissparkasse München verliert weiter an Ertragskraft
jh München
Der Jahresgewinn der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg ist 2021 um knapp ein Viertel auf 18 Mill. Euro gesunken. „Das herausfordernde Null- und Negativzinsumfeld drückte weiterhin auf das Jahresergebnis“, teilt die Sparkasse mit. Das Zinsergebnis, die wichtigste Ertragsquelle, habe sich nochmals verringert (siehe Tabelle). Der Anstieg des Kreditbestands um 8% habe einen noch stärkeren Rückgang verhindert.
Auch in den anderen wichtigsten Geschäftsfeldern sei im vergangenen Jahr trotz der Pandemie ein Wachstum gelungen. Die Kreissparkasse nennt an erster Stelle das Kundengeschäft, das um rund 12% auf einen Bestand von 27 Mrd. Euro gestiegen sei. Dank der starken Nachfrage nach Investmentfonds und Fondssparplänen sei das Volumen der Kundendepots um mehr als ein Drittel auf 6 Mrd. Euro am Jahresende gewachsen. Somit und dank des Geschäfts mit der Vermittlung von Immobilien sei das Provisionsergebnis um rund 10% auf knapp 59 Mill. Euro gewachsen.
Angesichts des „schwierigen Umfelds mit außerordentlichen Belastungen“ zeigt sich der Vorstand mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres zufrieden. Für dieses Jahr rechnet er mit einer Stabilisierung der Ertragslage.
Ende September wird Peter Waßmann nach 22 Jahren im Vorstand in Rente gehen. Nachfolger als Marktfolgevorstand wird Ulrich Sengle, der seit 2007 im Vorstand der Kreis- und Stadtsparkasse Erding-Dorfen ist. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist seit Beginn dieses Monats Stefan Frey, der Landrat des Landkreises Starnberg. Er löste turnusgemäß Christoph Göbel ab, den Landrat des Landkreises München.
Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg | ||
Konzernzahlen nach HGB | ||
in Mill. Euro | 2021 | 2020 |
Zinsüberschuss | 167 | 174 |
Verwaltungsaufwand | 146 | 146 |
Operatives Ergebnis | 85 | 86 |
Bewertungsergebnis | – 3 | – 19 |
Betriebsergebnis nach Bewertung | 46 | 52 |
Einlagenbestand | 10965 | 10475 |
Kreditbestand | 9973 | 9237 |
Börsen-Zeitung |