Kreissparkasse München schließt einen Teil der Filialen
mic München – Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg dünnt ihr Filialnetz aus und will bis 2020 rund 225 der 1 331 Vollzeitstellen abbauen. “Das Internet ist mobil geworden, das hat zu einem deutlich veränderten Kundenverhalten geführt”, begründete Vorstandschef Josef Bittscheidt den Schritt. Darauf stelle man sich auch mit einem Investitionsprogramm ein. Die Kunden sollten sich künftig per Internet an einen persönlichen Berater wenden können. Zudem würden ausgewählte Filialen mit mehr qualifizierten Beratern besetzt.Bittscheidt erklärte, die Kosten der Sparkasse sollten in den nächsten Jahren konstant gehalten werden trotz erhöhter einzelner Positionen. Ein Einsparziel für das aktuelle Programm nannte er nicht. Die Erlöse sollten ebenfalls stabil bleiben trotz eines Rückgangs der Provisionseinnahmen. Das Investitionsbudget hat die zweitgrößte Sparkasse in Bayern nicht endgültig festgezurrt. Es seien mehr als 10 Mill. Euro, sagte Vorstand Peter Waßmann.Den Plänen zufolge wird das Institut, das in den vergangenen Jahren mehrere Fusionen verdaut hat, zur Mitte nächsten Jahres 18 kleine Geschäftsstellen in Selbstbedienungscenter umwandeln. Diese Einheiten hätten, obwohl mit drei Beschäftigten besetzt, teils nur 10 bis 20 Besucher täglich verzeichnet, sagte Bittscheidt. Neun weitere Geschäftsstellen würden in vier Filialen und zwei Selbstbedienungsstandorte überführt. Damit sind 43 der 95 Standorte künftig nur mit Maschinen ausgestattet. 28 Standorte werden als Filialen mit mehr Personal verlängerte Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 19 Uhr anbieten. 24 weitere Standorte öffnen als Geschäftsstellen mal vormittags, mal nachmittags.