Kunden verzichten zunehmend auf Bargeld

Capgemini: Elektronisches Bezahlen legt weiter zu

Kunden verzichten zunehmend auf Bargeld

bg Frankfurt – Der am Dienstag veröffentlichte “Capgemini World Payments Report 2020” legt dar, dass das Transaktionsvolumen von bargeldlosen Zahlungen zwar schon vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie Höchstwerte erreichte, dieses Tempo aber nun von der gedämpften Weltwirtschaftskonjunktur gebremst wird. Die Studie geht davon aus, dass von 2019 bis 2023 die Anzahl bargeldloser Transaktionen weltweit durchschnittlich um 12 % wachsen wird. Von 2018 bis 2019 lag die Wachstumsrate bei 14 % spürbar höher: Abgewickelt wurden in diesem Zeitraum 708,5 Milliarden Transaktionen. Die Steigerung um 14 % ist die höchste Wachstumsrate der letzten zehn Jahre.Der Anstieg ist Capgemini zufolge auf zunehmende Smartphone-Nutzung, boomenden E-Commerce sowie die Einführung der digitalen Geldbörse (Wallets) zurückzuführen. Dabei öffnen sich die Kunden zunehmend für neue Payment-Dienstleister. Die Studienergebnisse zeigen, dass 30 % der Verbraucher ein Big Tech für Zahlungsdienste verwenden und erstaunliche 50 % bereits eine Challenger Bank für einige Zahlungen nutzen.Darüber hinaus gaben im April 2020 mehr als 38 % der befragten Verbraucher an, während des Lockdowns einen neuen Zahlungsanbieter entdeckt zu haben. Internet-Banking und direkte Kontoüberweisungen waren und sind noch immer die bevorzugten Zahlungsmethoden während der globalen Pandemie, dies geben 68 % an. An zweiter Stelle steht die kontaktlose Kartenzahlung, die 64 % der Befragten häufig nutzen. Digitale Geldbörsen (einschließlich QR-basierter Zahlungen) waren die bevorzugte Wahl von 48 % der befragten Nutzer.