Kunstverkauf für Portigon schwierig

Börsen-Zeitung, 5.3.2015 dpa-afx Düsseldorf - Der Verkauf der Kunst- und Instrumentensammlung der ehemaligen WestLB kann kompliziert werden. Die Nachfolgerin Portigon muss mit Schadenersatzforderungen rechnen, sollte sie die Sammlung der...

Kunstverkauf für Portigon schwierig

dpa-afx Düsseldorf – Der Verkauf der Kunst- und Instrumentensammlung der ehemaligen WestLB kann kompliziert werden. Die Nachfolgerin Portigon muss mit Schadenersatzforderungen rechnen, sollte sie die Sammlung der zerschlagenen Landesbank unter dem Marktpreis verkaufen. Auch strafrechtliche Folgen könnten in dem Fall drohen, heißt es in einem Bericht des nordrhein-westfälischen Finanzministers Norbert Walter-Borjans (SPD) für den Haushaltsausschuss des Landtags. Portigon muss im Zuge der Abwicklung der einstigen Landesbank rund 380 Kunstwerke und drei Streichinstrumente verkaufen. Die CDU hatte gefordert, die Kunstkollektion zu ihrem Versicherungswert von rund 28 Mill. Euro der landeseigenen Kunstsammlung NRW zu übertragen. Auf dem Kunstmarkt könnten die zum Verkauf stehenden Objekte möglicherweise eine weit höhere Summe bringen.Schadenersatzansprüche seien “keine theoretischen Szenarien”, erklärte Walter-Borjans. Grund der strengen Regeln zum Verkauf des Portigon-Betriebsvermögens sei der Gläubigerschutz. Einem Verkauf der Kunstwerke unter Marktwert müsste demnach auch die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) zustimmen.