Die Depotbanken haben zur Jahresmitte 2574 Mrd. Euro für in Deutschland aufgelegte Fonds verwahrt. Angesichts der Marktturbulenzen ist das verwahrte Vermögen im Vergleich mit Ende 2021 um 12% zurückgegangen, berichtet der deutsche Fondsverband BVI. Der Rückgang verteilt sich weitgehend gleich über die Anbieter. Lediglich kleinere Häuser wie Caceis und Hauck Aufhäuser Lampe konnten beim Vermögen zulegen.

Das Verwahrgeschäft ist weiterhin von einer hohen Konzentration geprägt. Von dem Volumen entfallen 68% auf die fünf größten Anbieter. Zum Jahresanfang lag der Anteil bei 69%. Die Liste führt BNP Paribas mit einem Vermögen von 630 Mrd. Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 329 Mrd. Euro und HSBC Trinkaus & Burkhardt mit 303 Mrd. Euro.

Die BNP Paribas verdankt ihre führende Rolle der starken Position im Wertpapier-Spezialfondsgeschäft. Dort verwaltet das Haus 584 Mrd. Euro und kommt damit auf einen Marktanteil von 33,3%. Rang 2 in diesem Segment belegt HSBC Trinkaus & Burkhardt, ist mit einem Volumen von 295 Mrd. Euro allerdings nur halb so groß.

Im Bereich der offenen Wertpapier-Publikumsfonds führt State Street die Rangliste mit einem Volumen von 162 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 33,8% an.

Bei den offenen Immobilienfonds ist der Marktführer im Verwahrgeschäft die DZ Bank mit einem Marktanteil von 22,1% und einem verwalteten Vermögen von 67 Mrd. Euro –  relativ knapp gefolgt von der Caceis Bank mit einem Anteil von 17,1% und einem verwahrten Bestand von 52 Mrd. Euro. Auf Platz 3 bei den Immobilienfonds kommt die DekaBank mit einem Marktanteil von 15,8% und einem Volumen von 48 Mrd. Euro.