Lage der Pensionskassen immer bedrohlicher
ak Düsseldorf – Die Lage der Pensionskassen im anhaltenden Zinstief wird ohne zusätzliche Kapitalzufuhr immer prekärer. Mit der Deutschen Steuerberater-Versicherung meldete am Mittwoch eine dritte Kasse erhebliche finanzielle Probleme. Sie bringt das erforderliche Solvenzkapital nicht mehr auf und droht Ende des Jahres sogar die Mindestkapitalanforderungen nicht mehr zu erfüllen. Die Caritas-Pensionskasse sowie ihre Schwester Kölner Pensionskasse haben bereits das Neugeschäft eingestellt.Den Versicherten aller drei Pensionskassen drohen Leistungskürzungen. Insgesamt haben rund 65 000 Menschen ihre betriebliche Altersvorsorge über die drei Kassen abgeschlossen, die zusammen etwa 2 Mrd. Euro Kapitalanlagen verwalten. Die Finanzaufsicht verweist aber auf die Subsidiärhaftung der Arbeitgeber.Einige Arbeitgeber haben in der jüngsten Zeit die mit ihnen verbundenen Pensionskassen mit Kapital gestützt. Prominentestes Beispiel ist die BASF, die die viertgrößte Pensionskasse der Republik betreibt. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr mit einer Sonderdotierung 317 Mill. Euro zugeschossen.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 3