Die Europäische Investitionsbank (EIB) greift der LBBW mit einer Garantie für eine Verbriefung unter die Arme: Die Bankengruppe sichert über die Einbindung des Europäischen Investitionsfonds 160 Mill. Euro ab und ermöglicht so eine Kreditvergabe von insgesamt 960 Mill. Euro, wie EIB-Gruppe und LBBW am Dienstag mitteilten. Das Geld aus den Verbriefungstranchen soll kleinen und mittleren Firmen dabei helfen, in der Pandemie genügend Liquidität vorzuhalten. Insgesamt dürfte das Volumen der ausgereichten Darlehen nach Einschätzung der EIB mithilfe weitere Geldgeber auf 1,34 Mrd. Euro steigen.

Für das europaweite Programm hatte die EU zuvor einen Garantie­rahmen von 1,4 Mrd. Euro abgesteckt. Die jeweiligen Banken verpflichteten sich dabei, 12,4 Mrd. Euro in Form von Krediten an Unternehmen auszureichen. Zu den Partnern der EIB-Gruppe zählen etwa die Deutsche Bank, die italienische Unicredit, die spanische Caixabank, die niederländische ING und die österreichische RLB Steiermark. Das Geld stammt aus dem Europäischen Garantiefonds (EGF), der pandemiebetroffene Firmen unterstützt.

Das Verbriefungsprogramm lief Ende Juni aus, LBBW und EIB hatten bereits damals den Vertrag unterschrieben. „Aus technischen Gründen“ sei die Transaktion erst jetzt bekannt gegeben worden.