LBS West hält sich mit neuen Verträgen zurück
la Frankfurt – Die LBS West verzeichnete im abgelaufenen Jahr einen Rückgang ihres Brutto-Neugeschäfts um 4,5 % auf 8,8 Mrd. Euro Bausparsumme. Bei der Vertragsanzahl war es ein Minus von 10,6 % auf knapp 324 000. Vorstandsvorsitzender Gerhard Schlangen betonte, mit höher verzinsten Produkten wäre es kein Problem gewesen, 1 Mrd. Euro mehr Bausparsumme abzuschließen, jedoch habe man mit Rücksicht auf die dauerhafte Ertragskraft bewusst darauf verzichtet.Der Vertragsbestand erhöhte sich zum Jahresultimo auf 62,5 Mrd. Euro Bausparsumme (+ 4,1 %). Die Zahl der Verträge im Bestand sank leicht um 1,5 % auf knapp 2,6 Millionen. Das Wachstum der Bilanzsumme auf 10,8 Mrd. Euro (+ 1,4 %) resultierte sowohl aus der Steigerung der Bauspareinlagen auf 9,6 (i. V. 9,4) Mrd. Euro als auch aus der Zunahme der außerkollektiven Kreditbestände um 7,2 % auf 2,3 Mrd. Euro. Haupttreiber waren hier die gestiegenen Riester-geförderten Vorfinanzierungen, wie die Münsteraner mitteilen. Der Bestand an Bauspardarlehen sank um 13,6 % auf 1,6 Mrd. Euro. Laut LBS West lagen die in alten Verträgen vereinbarten Darlehenszinsen bei Zuteilung häufig über den aktuellen Kreditzinsen der Banken und Sparkassen.Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist 2012 um ca. 10 % auf 43 Mill. Euro gesunken. Der Jahresüberschuss wird mit unverändert 27,5 Mill. Euro ausgewiesen.