Leasingbranche spürt Wirtschaftsflaute
Leasingbranche
spürt Flaute
fir Frankfurt
Die Leasingbranche in Deutschland hat im vergangenen Jahr ein Neugeschäft von 80,4 Mrd. Euro verzeichnet, gut 4% weniger als 2023. Dass das Neugeschäftsvolumen bei Leasing und Mietkauf entsprechend abnahm, führt der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) auf Sonderentwicklungen im Jahr 2023 zurück, als sich etwa Nachholeffekte im Pkw-Sektor nach Lieferengpässen niedergeschlagen hatten. „Bereinigt um diese Faktoren ist das Neugeschäft in etwa stabil geblieben“, lässt sich BDL-Präsident Kai Ostermann zitieren.
„Leasing ist damit ein zentraler Investitionstreiber in der Wirtschaft, auch für Investitionen in die Transformation“, sagte er und führte als Beispiel die Elektromobilität an. Demnach waren 56% der im vergangenen Jahr neu zugelassenen batteriebetriebenen Pkw geleast.
Rückgänge bei Maschinen und IT
Ausdruck der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage seien die Rückgänge im Leasing-Neugeschäft mit Produktionsmaschinen gewesen, die um 7% nachgaben, mit Baumaschinen, die um gut 6% zurückgingen und mit IT, Software und Cloud-Anwendungen, wo sich das Minus auf 7,7% belief, wie BDL-Hauptgeschäftsführerin Claudia Conen ausführte.
Ostermann appellierte an die in Koalitionsgesprächen befindliche Union und SPD, Bürokratie abzubauen und Planungssicherheit zu gewährleisten. Sein Aufruf lautet: „Mehr Unternehmertum wagen“.