Der in Hamburg ansässige Vermögensverwalter und Fondsmanager Lloyd Fonds hat von der sehr positiven Kapitalmarktentwicklung im vierten Quartal 2020 profitiert und den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr auf 27,7 (i.V. 8,2) Mill. Euro mehr als verdreifacht. Neben der unter anderem durch die Marktentwicklung erzielten Performance Fees aus dem aktiven Fondsmanagement im Geschäftsfeld Lloyd Fonds trugen erstmals auch Beiträge der SPSW Capital zu den Erlösen bei, wie das bankenunabhängige Fondshaus auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auf das zweite Halbjahr entfällt demnach allein ein Umsatz von 21,6 Mill. Euro. Das operative Konzernergebnis vor Abschreibungen (Ebitda), im ersten Halbjahr mit 2,4 Mill. Euro noch negativ, verbesserte sich im Vorjahresvergleich auf 6,5 (−9,7) Mill. Euro. Das Nachsteuerergebnis vor Minderheiten stieg den Angaben zufolge auf 1 (−0,1) Mill. Euro, wobei im zweiten Halbjahr 4,7 Mill. Euro zu Buche standen. Der an der Börse mit rund 85 Mill. Euro bewertete Konzern, der überdurchschnittliches Wachstum in allen Geschäftsfeldern vermeldete, legte bei den Assets under Management (AuM) 2020 um 600 Mill. auf 1,66 Mrd. Euro zu. Durch organisches Wachstum und Akquisitionen – in der Sparte Lloyd Vermögen (persönliche Vermögensverwaltung) wird für 2021 eine Akquisition in Aussicht gestellt – erwartet Lloyd Fonds bis Ende 2024 einen AuM-Anstieg auf 7 Mrd. Euro.