Loanboox legt zu mit Real Estate
Das als Plattform für Fremdkapitalfinanzierungen tätige Fintech Loanboox hat ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr nahezu verdoppelt. Die auch in Deutschland tätigen Schweizer waren 2016 mit der Kommunalfinanzierung gestartet und hatten 2022 Real Estate als Segment aufgenommen. Das dort erzielte Ergebnis habe im abgelaufenen Jahr bereits 40% zum Gesamtumsatz der Gruppe, der nicht in absoluten Zahlen berichtet wird, beigetragen, heißt es in einer Mitteilung.
Wohnen, Gewerbe, Büros und Hotels
In Real Estate konnte Loanboox in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich ein Volumen von mehr als 400 Mill. sfr für Projekte (Wohnen, Büros, Gewerbe, Hotels) vermitteln. Die durchschnittliche Kredithöhe betrug den Angaben zufolge 15 Mill. sfr. Das größte, im Rahmen einer Einzeltransaktion vermittelte Kreditvolumen belief sich auf 60 Mill. sfr.
Auch das Segment Kommunalfinanzierungen sei in der Schweiz, in Frankreich und in Österreich weiter gewachsen. Hier hätten insbesondere Finanzierungen für Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime sowie Energie- und Transportunternehmen zu einer guten Umsatzentwicklung beigetragen.
Kostenkontrolle wirkt
Loanboox-CEO Urs Meier erklärte, man habe den "kapitaleffizienten Weg" durch eine Verdoppelung des Umsatzes bei gleichzeitiger Kostenreduktion fortführen können. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Wachstum in allen Geschäftsbereichen in den europäischen Kernmärkten fortgesetzt werden. Über alle Geschäftsbereiche hinweg hat Loanboox seit Gründung des Unternehmens mehr als 31 Mrd. sfr Volumen vermittelt. 2023 hatte man ein Debt Management Modul eingeführt, mit dem sich Fremdkapitalportfolien übersichtlich verwalten sowie analysieren lassen. Das ist ein als Software-as-a-Service konzipiertes Produkt.