hip London – Das britische Schatzamt hat sich von einem weiteren Prozent an der Lloyds Banking Group getrennt. Wie einer Veröffentlichung des Ministeriums zu entnehmen ist, beläuft er sich nun auf weniger als 16 %. Schatzkanzler George Osborne bezifferte die bislang eingenommene Summe auf 12,5 Mrd. Pfund. “Ich bin entschlossen, auf diesen Erfolg aufzubauen, Lloyds in private Hände zurückzuführen und die Staatsverschuldung abzubauen.” Die staatliche Agentur UK Financial Investments (UKFI) veräußert die Beteiligung im Zuge eines im Dezember bekannt gegebenen Verkaufsprogramms Schritt für Schritt. Osborne beabsichtigt, innerhalb von zwölf Monaten eine Platzierung von Aktien der Lloyds Banking Group bei Kleinanlegern durchzuführen, wie er Anfang Juni ankündigte. Vor der Wahl hatte David Cameron gesagt, Kleinanlegern einen Abschlag einzuräumen (vgl. BZ vom 21. April). Zudem sollte ihnen nach einem Jahr Haltefrist für jeweils zehn Aktien eine Treueaktie ins Depot gelegt werden. Osborne hatte ebenfalls angekündigt, den Abverkauf der Beteiligung an der Royal Bank of Scotland (RBS) einzuleiten. Der Staat hält dort vier Fünftel.