Die London Stock Exchange hat den Lieferdienst Just Eat Takeaway verloren. Wie das in Amsterdam erstnotierte Unternehmen mitteilte, wird es seine Zweitnotiz in der britischen Metropole zum 27. Dezember aufgeben. Neben den Kosten und regulatorischen Anforderungen, die mit einem Zweitlisting verbunden sind, habe man auch Liquidität und Handelsvolumina in Betracht gezogen.

„Die Entscheidung von Just Eat ist ein Rückschlag für die City und die Regierung, vor allem angesichts ihrer Anstrengungen, mehr Unternehmen für eine Notierung in London zu interessieren“, sagte Susannah Streeter, Head of Money & Markets bei Hargreaves Lansdown.

Die „Litanei von Gründen“, die Just Eat für ihren Rückzug angeführt habe, belege, wie viel Arbeit noch zu leisten sei, um die Regeln so weit zu vereinfachen, dass Firmen bleiben und neue hinzukommen.

Die größten Sorgen machten ihr die Aussagen zu Liquidität und Volumina, sagte Claire Trachet, CEO der von ihr gegründeten Beratungsgesellschaft Trachet, „vor allem, wenn man bedenkt, dass London vor 15 bis 20 Jahren noch die Hauptanlaufstelle für beides war“.