hip London – Die London Stock Exchange (LSE) hat im Ende September abgelaufenen Halbjahr davon profitiert, dass immer mehr Unternehmen in der britischen Metropole aufs Parkett streben. Die Zahl der Initial Public Offerings (IPO) in London stieg auf 73 (i. V. 57). In Mailand feierten 6 (4) Firmen ihr Börsendebüt. Mit Blick in die Zukunft erklärte Chairman Chris Gibson-Smith, die IPO-Pipeline sei gut gefüllt.Wie die LSE mitteilt, stieg der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn auf 230 (i. V. 217) Mill. Pfund und traf damit den vom Unternehmen selbst ermittelten Durchschnitt der Analystenschätzungen. Ihre Einnahmen stiegen um rund ein Drittel auf 567 Mill. Pfund.Das Clearinghaus LCH.Clearnet, dessen mehrheitliche Übernahme im Mai abgeschlossen wurde, wird erstmals in den Zahlen berücksichtigt. Es steuerte 142 Mill. Pfund zu den Gesamteinnahmen bei. Der Londoner Börsenbetreiber, zu dem auch die Borsa Italiana gehört, verhandelte mit den beteiligten Banken das Gewinnteilungssystem für das OTC-Derivategeschäft von LCH.Clearnet neu. Im laufenden Jahr soll die LSE 34 % des von Swapclear erwirtschafteten Ertrags erhalten – mehr als bisher, heißt es im Halbjahresbericht. Die Integrationskosten der Akquisition sowie der Kauf des Indexanbieters FTSE TMX Global Debt Capital Markets und der Technologiefirma Gatelab drückten das operative Ergebnis um knapp ein Fünftel auf 151 Mill. Pfund. Die operativen Kosten waren um 63 % gestiegen.