Regulierung

Londons Aufsicht will Börsenregeln vereinfachen

Die Financial Conduct Authority will die Regeln für Börsengänge an der London Stock Exchange lockern, um mehr Firmen ein initial Public Offering zu ermöglichen. Statt "Premium" und "Standard" soll es künftig nur noch ein Segment geben.

Londons Aufsicht will Börsenregeln vereinfachen

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Neues Listing-Regime erleichtert den Weg aufs Parkett

hip London
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Die britische Finanzaufsicht FCA hat eine Reform des Listing-Regimes vorgeschlagen. Man wolle mehr Unternehmen dazu ermutigen, in Großbritannien an die Börse zu gehen, sagte Nikhil Rathi, der Chef der FCA. “Einige Emittenten und Berater” hätten die bestehenden Regeln für “zu kompliziert und mühsam” gehalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Mit den nun vorgelegten Vorschlägen wolle man die Last der Regulierung neu austarieren – “zum Nutzen der notierten Gesellschaften und der Anleger, die bereit sind, ihren eigenen Risikoappetit und die Grundsätze ihres Engagements festzulegen”, sagte Rathi. Dazu gehört die Abschaffung der bisherigen Segmente “Standard” und “Premium”. Sie sollen durch eine einzige Kategorie ersetzt werden. Mehr Toleranz für Mehrstimmrechtsaktien und weniger Pflichten, die Zustimmung der Aktionäre einzuholen, finden sich ebenfalls auf der Liste der Reformen. Werden sie beschlossen, müssen Börsenkandidaten vor dem IPO auch keine geprüften Abschlüsse für drei Jahre mehr vorlegen. “Die von der FCA vorgeschlagenen Veränderungen der Listing-Regeln, die ein einziges Segment und einen offenlegungsbasierte Herangehensweise beinhalten, sind ein bedeutender Schritt voran, um sicherzustellen, dass Großbritannien ein weltweit führender Kapitalmarkt bleibt”, sagte Julia Hogg, die Chefin der London Stock Exchange. “Wir glauben, dass die richtige Balance gefunden wurde, indem man ein vereinfachtes Listing-Regimes für Unternehmen schafft und Anlegern zugleich die Informationen verschafft, die sie brauchen.”