Lone Star legt IKB-Verkauf auf Eis
ab Düsseldorf – Der Finanzinvestor Lone Star will seine Verkaufspläne für die IKB bis Ende 2017 ruhen lassen. Nach Informationen der Börsen-Zeitung soll die Düsseldorfer Bank, mit deren Schieflage die Subprime-Krise im Sommer 2007 in Deutschland angekommen war, zunächst ihre Profitabilität erhöhen. Dann ließen sich, so die Schlussfolgerung, am Markt höhere Preise erzielen.Erstmals war Lone Star 2010 auf Käufersuche gegangen. Der erste potenzielle Käufer, der in der Öffentlichkeit namentlich bekannt wurde, war die deutsche HSBC-Tochter Trinkaus, die jedoch recht schnell das Interesse verlor. Auch mit BNP Paribas wurde der Finanzinvestor nicht handelseinig. Da wie dort lockte zwar der Zugriff auf die Firmenkundenkartei der IKB, die beim Kauf zu schluckenden Kröten waren den Interessenten aber offenbar zu groß. Beide Institute haben zwischenzeitlich selbst Mittelstandsoffensiven eingeleitet.Auch bei der IKB sollen jetzt, nach Abschluss der Restrukturierung, der Ausbau des Beratungsgeschäfts und die engere Verknüpfung mit dem Kreditgeschäft in den Fokus rücken. Letztlich gehe es darum, die Kapitalmarktfähigkeit herzustellen, bevor das Institut erneut auf den Verkaufsblock gerückt wird.