hip London – Xavier Rolet, der Chef der London Stock Exchange Group (LSE), hat Spekulationen über einen Standortwechsel der Holding, unter der die Börsen von Frankfurt, London und Mailand zusammengeführt werden sollen, eine Absage erteilt. Eine Fusion der Gruppe mit der Deutschen Börse sei nur auf Grundlage der von den Aktionären angenommenen Konditionen möglich. Dazu gehöre auch die “mit großer Sorgfalt abgestimmte” Governance des Unternehmens, das nach britischem Recht arbeiten werde, sagte Rolet in einer Telefonkonferenz nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen. Der von Joachim Faber, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Börse, geführte Referendumsausschuss könne lediglich “unverbindliche Empfehlungen” abgeben. Nach Abschluss der Fusion könne das Unternehmen natürlich, wie jede andere Gesellschaft auch, die Standortfrage diskutieren. Allerdings sei für eine so wesentliche Entscheidung eine Mehrheit von 75 % im paritätisch besetzten Board der sogenannten Topco erforderlich.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 3