LSE und Deutsche Börse starten Mifid-Meldewesen

Neue Angebote sollen Kundenreporting erleichtern

LSE und Deutsche Börse starten Mifid-Meldewesen

BZ Frankfurt – Die London Stock Exchange Group (LSEG) und Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) wollen ihren Kunden das Reporting unter der überarbeiteten Finanzmarktrichtlinie Mifid II und der dazugehörigen Verordnung erleichtern und haben zusammen ein entsprechendes Produkt entwickelt.Wie die beiden Unternehmen gestern bekannt gaben, stellen sie den Zugang zu einer Reportingfazilität bereit, die es DTCC-Kunden ermöglicht, Mifid-konform zu melden. Diese Meldungen werden die bereits bestehenden Reportings unter der Derivateverordnung Emir ergänzen. Künftig soll eine Meldung reichen, damit die Kunden ihre Pflichten unter beiden Gesetzen erfüllen. Die Meldungen laufen über das Transaktionsregister UnaVista, zu dem DTCC-Kunden Zugang erhalten.Gleichzeitig kooperiert die Deutsche Börse mit dem Transaktionsregister RegisTR, um ihren Kunden ein Mifid-konformes Reporting anbieten zu können. Wie die Börsen-Zeitung aus Kreisen erfuhr, will der deutsche Handelsplatzbetreiber seinen Kunden zwei Angebote machen. Erstens können diese ihre Daten über einen sogenannten Authorised Reporting Mechanism an die nationalen Aufsichtsbehörden melden. Diesen Status muss RegisTR anscheinend aber erst noch bei den Behörden beantragen. Für das DTCC-Angebot ist er schon bewilligt worden.Zweitens wollen die Partner eine Qualitätssicherung der zu meldenden Daten bereitstellen and diese in Echtzeit über ein “Approved Publication Arrangement” bereitstellen – wobei auch dies vermutlich noch von den Behörden abgesegnet werden muss.