Trotz eines herausfordernden makroökonomischen und geopolitischen Umfelds konnte die Luxemburger Börse (Luxembourg Stock Exchange, LuxSE) 2023 ihren globalen Marktanteil bei internationalen Bondemissionen steigern und ihre Position als Referenzbörse für nachhaltige Wertpapiere halten. LuxSE meldet für das vorige Jahr einen operativen Umsatz von 40,8 Mill. Euro, was einem Plus von 7% gegenüber 2022 entspricht. Die Börse des Großherzogtums berichtete am Freitag von einem Nettogewinn von 10,6 Mill. Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr.

„Die Luxemburger Börse hat im vergangenen Jahr eine starke Leistung erbracht, die durch einen deutlichen Anstieg der Aktivitäten in den Bereichen Börsennotierung, Daten und Handel gekennzeichnet ist, was wir als direktes Ergebnis unserer strategischen Entwicklungen betrachten. Die LuxSE erzielte nicht nur ein beträchtliches Umsatzwachstum, sondern blieb auch die Referenzbörse für Sustainable Finance und baute ihre Führungsposition bei internationalen Anleiheemissionen weiter aus“, so Julie Becker, CEO der LuxSE.

An der LuxSE wurden voriges Jahr 13.900 neue Notierungen von Wertpapieren aufgenommen, was einem Anstieg von 13% im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die höchste Anzahl neuer Listings in einem einzigen Jahr seit 2007 darstellt. Dies habe dazu geführt, dass die Börse ihren weltweiten Marktanteil bei börsennotierten internationalen Anleihen ausbauen konnte und laut Zahlen von Dealogic 2023 einen Anteil von 34% am Gesamtmarkt erreichte.

Das makroökonomische Umfeld habe zu einer Verlangsamung des globalen Marktes für nachhaltige Anleihen 2023 geführt, was nach Schätzungen von Dealogic zu einem Rückgang des globalen Emissionsvolumens um 6% gegenüber 2022 geführt hat. Trotz des global leicht rückläufigen Trends wurden an der Luxembourg Green Exchange (LGX) im Laufe des vorigen Jahres 554 neue grüne, soziale, nachhaltige und nachhaltigkeitsbezogene Anleihen (GSSS) begeben, was einem Anstieg von 4% gegenüber 2022 entspricht (Kapitalvolumen 207 Mrd. Euro).