jsc Frankfurt – Die ETF-Tochter der französischen Großbank Société Générale schafft die Marke Comstage nach der Übernahme des Segments von der Commerzbank ab. Nachdem die Marke Comstage Anfang Oktober an die Société-Générale-Gesellschaft Lyxor übergegangen ist, soll der Name im zweiten Quartal 2020 verschwinden, führt das Comstage-Magazin “Onstage” in der aktuellen Ausgabe aus. Bis Ende Juni 2020 sollen die Produktnamen verändert und Comstage-ETFs mit Lyxor-Pendants verschmolzen werden.Die Commerzbank hatte Mitte 2018 den Verkauf der ETF- und Derivatesparte an die Société Générale bekannt gegeben, was auch die Fondspalette der Marke Comstage einschloss. Lyxor ist laut Datendienst ETFGI hinter den Marken iShares des Fondsriesen BlackRock und X-Trackers der Deutsche-Bank-Tochter DWS der drittgrößte ETF-Anbieter in Europa. Die Franzosen verwalten demnach per Ende Juli 68 Mrd. Dollar. Mit 9 Mrd. Dollar ist die ehemalige ETF-Sparte der Commerzbank deutlich kleiner.Nach der Übernahme gibt es etliche Überschneidungen: Comstage und Lyxor führen jeweils etwa Fonds auf gängige Indizes wie den Dax, den Euro Stoxx 50, den S&P 500 und den MSCI World in ihrem Sortiment. Sofern ein ausschüttender Fonds der Marke Comstage mit einem thesaurierenden Lyxor-Produkt verschmolzen wird, soll das neue Produkt wie zuvor die Comstage-Variante ebenfalls ausschüttend sein. Die Änderungen der Fondspalette sollen “auf ein Minimum” beschränkt werden, zur Zahl der betroffenen Produkte äußert sich Comstage nicht. Die Anleger der Produkte sollen jeweils im ersten Quartal informiert werden.Neue Geschäftsführer von Lyxor in Deutschland sind Guillaume de Martel, der zuvor schon für die Gesellschaft tätig war, sowie Thomas Timmermann, der bisher die Bereiche Equity Markets & Commodities sowie Assetmanagement der Commerzbank verantwortet hatte. Die bisherige Lyxor-Vertriebsleiterin für Deutschland und Österreich, Heike Fürpaß-Peter, führt künftig den Vertrieb an institutionelle Kunden in der Region, während der ehemalige Comstage-Geschäftsführer Thomas Meyer zu Drewer das Geschäft mit privaten Kunden in Deutschland und Österreich leitet.