Marcus fürchtet Ringfencing
hip London – Marcus wird in Großbritannien vorerst keine Konten für Neukunden mehr eröffnen. Wie die Retailbank von Goldman Sachs auf ihrer Website mitteilt, eröffneten in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen Sparkonten und zahlten hohe Beträge ein. Dadurch sei das Einlagenvolumen signifikant gestiegen. “Es ist wichtig, dass wir steuern können, wie schnell wir wachsen, in einem Tempo, das für uns handhabbar ist”, heißt es dort. Deshalb nehme man vorübergehend keine Anträge auf Neueröffnung eines Online-Sparkontos an. Seit Eröffnung im September 2018 hat Marcus mit attraktiven Zinsen mehr als eine halbe Million Kunden in Großbritannien gewonnen. Ihre Einlagen belaufen sich auf um die 21 Mrd. Pfund. Damit nähert sich Marcus der Grenze von 25 Mrd. Pfund, deren Überschreiten nach den britischen Ringfencing-Vorgaben die Auslagerung von Marcus in eine separate Einheit mit eigenem Board erforderlich machen würde, um das Einlagengeschäft vom Investment Banking zu trennen.