sck München – Die relativ geringen Handelsaktivitäten an den Finanzmärkten haben der Baader Bank im ersten Halbjahr zugesetzt. Das börsennotierte Institut aus Unterschleißheim bei München verbuchte einen Vorsteuerverlust von 2,1 Mill. Euro nach einem Gewinn von 3,5 Mill. Euro ein Jahr zuvor. Im Zwischenbericht schreibt die Baader Bank von einer “in allen Gattungen” geprägten “Zurückhaltung und Unsicherheit”. Die für das Marketmaking der Baader Bank wichtigen Wertpapierumsätze auf den Handelsplattformen seien entsprechend niedrig ausgefallen. Das Handelsergebnis, die größte Ertragsposition, brach in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 23 % auf 24,5 Mill. Euro ein. Das Provisionsergebnis schrumpfte um 19 % auf 22,1 Mill. Euro.Der Baader Bank brachen die Erträge schneller weg, als sie die Kosten senken konnte. Das Unternehmen drückte die Verwaltungsaufwendungen um 11 % auf 46,3 Mill. Euro. Grund dafür waren nach Angaben des Instituts um 17 % auf 26,6 Mill. Euro reduzierte Personalkosten. Hier greifen die im vergangenen Jahr eingeleiteten Kostensenkungen.Erst nach dem Brexit-Entscheid nähmen die Transaktionen wieder zu. Daher lichtet sich das Bild dem Institut zufolge zur Jahresmitte.