Matthias Danne 60
ski – Die Finanzen sind bei der DekaBank in ebenso guten Händen wie das Treasury und das Geschäftsfeld Immobilien. Das zeigt sich beim Wertpapierhaus der Sparkassen über viele Jahre mit einer gerade in diesen Zeiten bemerkenswerten Kontinuität. Die Ertragslage ist stabil, die Erfolgskennziffern wie das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (zuletzt unter 70 %) und die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern (über 9 %) sind sehr vorzeigbar, die harte Kernkapitalquote (gut 15 %) ist mehr als auskömmlich. Die guten Hände sind vor allem die von Matthias Danne, dem für die genannten Themen verantwortlichen Vorstandsmitglied, wobei solche Leistungen natürlich das Verdienst des Gesamtvorstands und der ganzen Belegschaft sind. Senior im SextettDie fünf anderen Vorstandsmitglieder mit Michael Rüdiger und bald Georg Stocker an der Spitze sind zwar auch alles andere als heurige Hasen. Aber Danne ist in dem Sextett eindeutig der Senior, sowohl was die Lebensjahre als auch was die Dienstjahre angeht, und damit über alle Wechsel hinweg die Konstante im Vorstand, dem er seit Mitte 2006 angehört. In dieser Zeit hat Danne so ziemlich alles gesehen. Bei seinem Eintritt waren noch die Folgen der Immobilienfondskrise zu bewältigen, die Deka sorgte mit Performanceproblemen von Wertpapierfonds für Schlagzeilen, das Haus litt auf verschiedenen Ebenen unter einer starken Personalfluktuation.Danne wäre eigentlich lieber Historiker geworden. Doch der Vater riet ihm, erst einmal zu erlernen, was jedenfalls in den siebziger Jahren unstrittig als ein anständiger Beruf galt: Bankkaufmann. Also machte Danne eine Lehre bei der Deutschen Hypothekenbank in Hannover. Es folgten das Studium der Wirtschaftswissenschaften (mit Abschluss Diplom-Ökonom) und ein nebenberufliches Promotionsstudium (Dr. rer. pol.), parallel dazu 1986 der Eintritt in die damalige Commerzbank-Tochter Rheinhyp, bei der er im Jahr 2000 in den Vorstand aufrückte.Weitere Stationen auf dem Berufsweg des Immobilienfinanzierungsexperten waren, neben einem Intermezzo bei McKinsey, die Eurohypo, in der die seinerzeit noch drei Frankfurter Großbanken 2002 ihre Hypothekentöchter gebündelt hatten, die BHW-Holding und die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden, jeweils als Vorstandsmitglied. Bei der Deka hat Danne – offenbar ein Multitalent – zwischenzeitlich neben der CFO-Funktion auch schon mal als Chief Operating Officer (COO) agiert. Mal sehen, was die Zukunft noch für ihn bringt. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist ja immer in Bewegung. Am heutigen Dienstag vollendet Danne sein 60. Lebensjahr.