bg Frankfurt – Die an dem Projekt Utility Settlement Coin beteiligten Finanzinstitute gehen die Kommerzialisierung an und haben 50 Mill. Pfund zur Finanzierung der neuen Trägergesellschaft Fnality International eingezahlt. Gegründet wurde das auf ein vereinfachtes Settlement zielende Projekt von UBS und dem Londoner Fintech Clearmatics vor vier Jahren. Zu den weiteren Mitgliedern gehören Banco Santander, BNY Mellon, Barclays, CIBC, Commerzbank, Credit Suisse, ING, KBC, Lloyds Banking, MUFG, Nasdaq, Sumitomo Mitsui und State Street.Fnality will nun die Gespräche mit Zentralbanken vertiefen, um dort wie geplant Konten einzurichten, die der vereinfachten Abwicklung von grenzüberschreitenden Zahlungen und Wertpapiergeschäften dienen. Dafür will Fnality den Utility Settlement Coin emittieren, der bei einer Überweisung zum Beispiel von Japan in die USA als Guthaben beim Zentralbankkonto des Empfängerlandes verbucht werden kann. Das versetzt die US-Bank in die Lage, dem Empfänger (also einem Geschäftskonto) den Betrag sofort gutzuschreiben.Ein so vereinfachtes Verfahren reduziert Währungsrisiken und Kontenmanagement für die beteiligten Parteien; zudem müssen die Banken weniger Fremdwährungsbestände vorhalten. Ende 2020 sollen die ersten Coins emittiert werden.