Mehr Strafzins für Schweizer Banken
Reuters Zürich – Eine Anpassung der Nationalbank-Verordnung erhöht tendenziell die Belastung der Banken durch die Negativzinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Durch die Regeländerung fallen künftig zwei Positionen für die Berechnung der Mindestreserve weg, teilte die Notenbank am Dienstag mit. Von 2020 an seien Repo-Geschäfte mit Nicht-Banken und Wertpapierleihgeschäfte nicht mehr unterlegungspflichtig. Damit steigt der Betrag, auf den Strafzinsen fällig werden. Schweizer Banken zahlen ab einer gewissen Schwelle eine Gebühr von 0,75 %. Dieser Freibetrag liegt aktuell beim 25-Fachen der Summe, welche die Banken als Mindestreserve hinterlegen müssen. Weil künftig weniger Mindestreserven vorgehalten werden müssen, erhöht sich die Belastung durch den Strafzins nun tendenziell.