Milliardenschaden durch Naturgewalt
fir Frankfurt – Naturgewalten haben im ersten Halbjahr Schäden an Wohngebäuden und Fahrzeugen in Höhe von fast 1,3 Mrd. Euro angerichtet. Gut die Hälfte (730 Mill. Euro) der durch Stürme, Hagel, Blitzschläge und Starkregen verursachten Schäden habe Gebäude betroffen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mit. 550 Mill. Euro entfielen demnach auf Fahrzeuge. Insbesondere in Süddeutschland hätten Hagelkörner Dellen und Glasbruch verursacht. “Trotz vieler Hagelschäden an Autos rechnen wir derzeit mit einem normalen Schadenjahr 2019”, so Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Geschäftsführung.Für Sturm- und Hagelschäden zahlten die Wohngebäudeversicherer rund 660 Mill. Euro, wobei allein die beiden März-Stürme “Dragi” und “Eberhard” mit gut 300 Mill. Euro ins Gewicht fielen. Für Schäden durch Starkregen im Juni kamen sie mit 25 Mill. Euro auf. Sogenannte erweiterte Naturgefahrenschäden durch Starkregen, Überschwemmungen und Erdgefahren, also Erdrutsche oder -senkungen, seien im Halbjahr mit rund 70 Mill. Euro unterdurchschnittlich ausgefallen, hieß es. Der langjährige Halbjahresschnitt liege bei 140 Mill. Euro. Da 57 % der deutschen Wohngebäudebesitzer über keine Elementarschadenversicherung verfügen, dürften die tatsächlichen Schäden durch Starkregen viel höher liegen, berichtet der GDV.